Dem ungarischen Parlament liegt ein Gesetzesentwurf vor, mit dem die administrativen Verpflichtungen der Anbieter von Unterkünften reduziert und zugleich ein zeitgemäßes Informationssystem installiert werden soll. Mit diesem System will man touristische Daten erfassen, um die staatlichen Aufgaben bei der Entwicklung der Tourismuszentren besser steuern zu können. Die erforderliche Software wird von der ungarischen Tourismusagentur zur Verfügung gestellt, für Betreiber von bis zu 6 Zimmern bzw. 12 Betten wird das kostenlos sein.
Aus der Pressemitteilung geht weiterhin hervor, dass es auch ein strategisches Ziel sei, die Digitalisierung im Tourismussektor voranzutreiben, wozu auch gehört, dass Beherbergungsdienstleister zu einer datengesteuerten Internetkommunikation fähig sind. Damit soll der Tourismus gezielt entwickelt werden und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gesichert werden.
Das Gesetz soll die Regierung ermächtigen, entsprechende Verordnungen zu erlassen, in dem die einzelnen Voraussetzungen und Verpflichtungen definiert sind – einschließlich der rechtlichen Folgen bei Nichteinhaltung. Persönliche Daten von Gästen werden nicht zentral erfasst.
Ein nicht genanntes Ziel der Gesetzespläne dürfte es auch sein, die Zahl der Schwarzvermietungen zu senken.