Ungarische Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren bekommen im Durchschnitt 1.100 Forint Taschengeld wöchentlich. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen, von der CIB Bank beauftragten Studie des Marktforschungsinstitutes NRC. Demnach erhalten 86% der Kinder Taschengeld. Fast 80% der zahlenden Eltern halten bei elf- bis zwölfjährigen Kindern eine wöchentliche Zahlung für angemessen, um ihren Sprösslingen das Einteilen von Geld beizubringen.
Zwei Drittel der ungarischen Eltern sehen sich und nicht die Schulen überwiegend in der Pflicht, wenn es um die finanztechnische Erziehung ihrer Kinder geht. Als beste Möglichkeiten werden dabei der gemeinsame Einkauf, die Ermunterung zum Sparen, finanztechnische Gesellschaftsspiele, die Einbindung der Kinder in die familiären Ausgaben und finanziellen Pläne, aber auch das Eröffnen eines eigenen Bankkontos und das Verrichten von Ferienarbeit angesehen.
Traditionell nutzen Banken den Weltspartag Ende Oktober, um den Kontakt mit ihren „Kunden von morgen” in den Schulen zu suchen. So möchte auch die CIB Bank in den kommenden Wochen mehr als 50 Schulen aufsuchen, um den Jugendlichen spielerisch und kreativ die Wichtigkeit des Sparens beizubringen. Verbraucherschützer kritisieren in diesem Zusammenhang immer wieder die dabei angebotenen Sparprodukte als nicht für die anvisierte Zielgruppe geeignet.
von Stefan Höhm (sh)