11 Jahre nach ihrer Schließung wurde am Mittwoch in der peruanischen Hauptstadt Lima die ungarische Botschaft wieder eröffnet. Bei der feierlichen Einweihung betonte der ungarische Außenminister und Außenhandelsminister Péter Szijjártó die positive wirtschaftliche Entwicklung des Gastlandes Peru als eines der am schnellsten wachsenden lateinamerikanischen Länder.
Die 2006 aus Kostengründen geschlossene diplomatische Vertretung soll die ohnehin schon bestehende Zusammenarbeit weiter vertiefen. Denn trotz geschlossener Botschaft haben sich in den letzten Jahren nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die kulturellen Beziehungen hervorragend entwickelt. So arbeitet die San-Marcos-Universität als die älteste des amerikanischen Kontinents bereits mit der Katholischen Péter Pázmány Universität und der Pécser Universität zusammen, die Limaer Musik- und Tanzkunstschule steht bereits in Verhandlungen mit potenziellen ungarischen Partnern. Zudem war zu erfahren, dass im nächsten September 20 Stipendiaten nach Ungarn kommen werden. Auf Handelsebene arbeiten die beiden Länder vor allem im Bereich Wasserwirtschaft, Pharmaindustrie, Verteidigung und Grenzsicherung zusammen.
Auch die Gastgeber, darunter Präsident Pedro Pablo und Außenminister Ricardo Luna, betonten die „ausgesprochen harmonischen und wirksamen Beziehungen“ zu dem EU-Land.
von Stefan Höhm (sh)