Nach langen Untersuchungen konnten die Ermittler des VII. Bezirks der Hauptstadt (Erzsébetváros), einen in Budapest lebenden nigerianischen Mann festnehmen, der laut Polizei Kokain und andere Drogen in der Hauptstadt verteilte. Die Aktion erlief erfolgreich, der Verdächtige konnte festgenommen werden und drei Wohnungen die ihm gehören durchsucht werden.
Im Verlauf der Untersuchung beschlagnahmten die Ermittler mehr als ein halbes Kilo verdächtiges, weißes Pulver und Pflanzenderivate. Unter den beschlagnahmten Drogen befand sich eine Kapsel, die typischerweise von Drogenkurieren zum Schmuggel in Körperhöhlen und im Magen verwendet wird. Die Expertenuntersuchung ergab, dass die Kapsel mit Kokain gefüllt war und der Schwarzmarktwert der im Rahmen des Verfahrens beschlagnahmten Mittel fast 8 Millionen Forint beträgt. Aus einer anderen Wohnung des Dealers brachte die Polizei einen Mann hervor, der sich als Kolumbianer ausgab. Es stellte sich heraus, dass er sich illegal in Ungarn aufhielt und die rumänische Polizei ihn wegen Fälschung notarieller Urkunden sucht, da er zuvor versucht hatte, die Grenze mit einem gefälschten französischen Dokument zu überschreiten. Der Mann wurde von der Polizei an die Flughafenpolizeidirektion übergeben, die das Einwanderungsverfahren durchführte. Das Verhören und Verfahren läuft gegen die beiden Männer.
Die Polizei in der Hauptstadt hat in den letzten Wochen mehr als 200 Kilogramm Drogen und 279 Marihuana-Pflanzen beschlagnahmt. Der Schwarzmarktwert dieser Drogen ist über 500 Millionen Forint.