Eigentlich sind sie ja superpraktisch, die Paketautomaten, die es seit einiger Zeit auch in Ungarn gibt. Man ist unabhängig von den oft sehr begrenzten Öffnungszeiten des staatlichen Unternehmens und muss fast nie warten. Nun aber wird die ungarische Post bei ihren Kunden aber für Verärgerungen sorgen, denn der Mindestpreis für die Paketbeförderung erhöht sich drastisch. Was bisher ab 450 Forint zu bekommen war, kostet in Zukunft 889 Forint – das sind mehr als 80%!
Als „Gegenleistung“ werden dafür Investitionen in Höhe von 10 Millionen Forint an den frequentiertesten Paketautomaten vor der Hochsaison zu Weihnachten versprochen. Die Geräte sollen noch im Oktober ein kontaktloses Bezahlen mit einer Kreditkarte ermöglichen, im November dann soll Platz für mehr Pakete geschaffen werden, da die Automaten aktuell fast immer zu 100% belegt sind. Statt 760 wird es 1.200 Gepäckfächer geben – an zehn auserwählten Geräten, die sich fast alle in Budapest befinden.
Wir möchten der ungarischen Post an dieser Stelle dafür die rote Karte zeigen und empfehlen unseren Lesern, nach Angeboten anderer Logistikdienstleister Ausschau zu halten – oder das Weihnachtsgeschenk gleich persönlich zu überreichen.