Erlebnisbericht von Krisztina Megyeri
Ein Klettersteig ist ein Weg an einem Fels, der mit Eisenleitern, Eisenseilen und Eisenstufen gesichert ist. Die Drähte helfen uns beim Klettern. Um hochzusteigen braucht man eine gute physische Kondition und richtige Ausrüstung. Man soll natürlich seine Höhenangst bewältigen, weil das Ziel ist, den Fels hochzusteigen. Die mit „A” markierten Wege sind die Leichtesten, und die mit „F” Markierten sind nur für Profis zu empfehlen.
Es ist sehr wichtig, die entsprechende Ausrüstung zu benutzen. Man muss Klettersteigset, Klettergurt, verschiedene Karabiner, Bergsteigerhelm, Handschuhe, und zusätzlich anhand der Lage und Länge des Klettersteiges Wetterschutzkleidung, Schnürstiefel haben. Ein handelsübliches Klettersteigset besteht aus zwei Stücken Seil (Seilbremse), mit zwei Karabinern. Das Set bildet mit dem Klettergurt eine Verbindung, und kann den Kletterer bei einem harten Absturz dynamisch abbremsen.
Auf den ersten Blick sieht die ganze Sache schwierig und sehr gefährlich aus, aber es kann mit Fachkenntnissen ein großes Erlebnis für alle sein. Man soll auf jeden Fall an einer Ausbildung teilnehmen und mit einem leichteren Weg beginnen.
In Ungarn findet man in Csesznek, in Cuha-Tal und in Tatabánya Kletterwege. Ich habe schon zwei Wege in Tatabánya ausprobiert, darüber möchte ich mehr schreiben.
Mein erster Weg war der Sieben-Fürsten-Weg (Schwierigkeit „C”). Es war das erste Klettern in meinem Leben, also ich habe gar keine Erfahrung gehabt. Mein Freund hat mich überzeugt, dass ich diesen Sport unbedingt ausprobieren muss. Ich habe die ganze Ausrüstung und eine ausführliche Ausbildung bekommen, und dann sind wir sofort zum Fels gegangen! Ich stand vor einer Steilwand und konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich jemals hochsteigen werde. Der Fels war sehr-sehr steil, aber ich habe ihn mit einer kleinen Hilfe erfolgreich erobert. Die anderen Teile des Weges waren nicht so schwer. Es gab einige Hängebrücken – es war wirklich sehr aufregend, auf diesen zu spazieren.
Obwohl ich ganz sportlich bin, war die ganze Felstour nicht nur physisch sondern auch mental sehr anstrengend. Es ist aber nicht überraschend, wenn wir daran denken, dass man immer auf Stufen und Drähte achten muss. Ich hatte manchmal Angst, deshalb meine ich, dass man es lernen muss, der Ausrüstung zu vertrauen. Am Ende war ich sehr stolz auf meine Leistung. Ich empfehle allen dieses Gefühl!
Zum zweiten Mal habe ich den Turul-Weg (Schwierigkeit „D”) ausprobiert. Der Weg ist nur 100 m lang aber man muss 40 m aufsteigen. Das Klettern war sehr erschöpfend und mühsam, und ich habe mich noch nie so sehr darüber gefreut, auf dem Mutterboden zu stehen, als ich schon oben war! Mehr Infos dazu HIER