Nach einer Umfrage werden in diesem Jahr unter ungarischen Weihnachtsbäumen mehr Geschenke liegen, als ursprünglich geplant. 40% der Befragten gaben an, mehr zu schenken, als sie eigentlich in der Lage wären. Einschränkungen muss es dann eben an anderer Stelle geben.
Im Prinzip handelt es sich dabei um ein Lob für die anscheinend sehr gute Arbeit der Marketingabteilungen. Glücklicherweise wird die Budgetüberschreitung selten mit einem Kredit finanziert.
Damit liegt Ungarn im europäischen Trend, ähnliche Zahlen werden aus anderen Ländern gemeldet. Das böse Erwachen kommt dann im Januar, den 30% der 24- bis 30-jährigen als den schwersten Monat des Jahres bezeichnen, bei den über 50-jährigen ist es sogar jeder Zweite.
Noch schlimmer wird es für die 20% der Magyaren, die die Weihnachtsfreuden nur auf Pump finanzieren.
Immer populärer wird dabei der Kauf im Internet. Mehr als die Hälfte der Verbraucher gab an, in diesem Jahr mehr im Netz gekauft zu haben als 2016. Meist ist es das einfache Einkaufen, was zum Mausklick animiert. Durch die sozialen Medien fühlen sich aber auch jeder 3. Käufer unter Druck gesetzt mit dem Ergebnis, am Ende mehr als geplant auszugeben.
Diese Zahlen liegen zwar noch unter dem europäischen Durchschnitt, sind aber dennoch teilweise erschreckend.
Ungarn-TV-Tipp: lassen Sie sich nicht durch „Supersonderangebote” zu einem voreiligen Kauf verführen. Dem Prinzip von Angebot und Nachfrage folgend sollten viele Artikel im Januar preiswerter werden, dann haben die Verkäufer auch mehr Zeit für ein Beratungsgespräch. Zudem müssen die Händler bei Onlinekäufen den Kunden längere Widerrufsfristen einräumen. Scheuen Sie sich nicht, diese auch zu nutzen, sofern Sie mit dem Artikel nicht vollends zufrieden sind oder ihn anderswo preiswerter finden.