Am Sonntag ist es wieder so weit: die Uhren werden umgestellt. Dabei gilt die Regel „Zeiger Richtung Sommer”, am 29. Oktober werden die Zeitmesser also von 3 auf 2 Uhr zurückgedreht.
Ursprünglich führte man den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit ein, um nach dem Schock der Ölkrise Energie einzusparen. Tatsächlich konnten solche Effekte aber nie festgestellt werden. Vielmehr leidern zahlreiche Menschen unter einem Mini-Jetlag.
In Ungarn stehen nach einer Umfrage im letzten Jahr 80% der Bevölkerung dem Herumdrehen an den Zeigern ablehnend gegenüber. Im vergangenen Herbst ließen dann Meldungen aufhorchen, wonach der Wirtschaftsausschuss dem Parlament einen Gesetzesentwurf vorlegen möchte, der die Einführung der ewigen Sommerzeit noch in diesem Jahrzehnt zum Ziel habe. Es ist aber schwer vorstellbar, dass aus der „Sprachinsel” Ungarn auch noch eine „Zeitinsel” wird. Gehört hat man von dem Unterfangen auch nichts mehr. Wir sagen leider.