Treffpunkt, Markthalle, Museum und Touristeninformation in einem ist das neu eröffnete Sipőcz-Haus im südungarischen Pécs. Damit ist die zwei Autostunden südlich von Budapest gelegene Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2010 um eine neuartige Touristenattraktion reicher.
Das liebevoll restaurierte Rokoko-Gebäude aus dem 16. Jahrhundert wurde seit 1764 als Apotheke genutzt. Heute kaufen hier Besucher zwischen historischen Apothekenmöbeln und -gegenständen typische Produkte der Region: Vom Biowein über handgemachte Himbeerbonbons bis zu Nudeln und Marmelade aus lokalen Handwerksbetrieben erhält der Besucher so einen „Geschmack“ des ursprünglichen Ungarn. Zum Teil werden die Produkte dabei von den Herstellern direkt verkauft, die bei Interesse gerne zu ihrem Produkt Frage und Antwort stehen.
Zudem ist die Apotheke eine Anlaufstelle für Touristen, die sich über die Stadt, die Region und die lokalen Traditionen erkundigen wollen. Die Angestellten berichten mit Freude über ihre Stadt und die vielen Sehenswürdigkeiten: von den durch die UNESCO geschützten frühchristlichen Grabkammern bis zur Museumsmeile und dem neu eröffneten Zsolnay Kulturviertel, das auf dem Gelände der Zsolnay Porzellanmanufaktur errichtet wurde. www.pecs.hu (Suchwort: „Mohrenapotheke“)
Text/Fotos: Ungarisches Tourismusamt