von Anita Geisberger
Am Ende August wartete jeder auf das färbigste Festival in Szeged. 23-26. August wurde das SZIN-Festival (auf Ungarisch: SZegedi Ifjúsági Napok – Szegeder Jugendtage) zum 49. Mal organisiert.
Stadt des Sonnenlichts – so nennt man Szeged, weil hier die Sonne jährlich mehr als 2100 Stunden scheint. Szeged liegt an der Mündung des Flusses Mieresch in die Theiß. Der Sitz des Komitats Csongrád organisiert das SZIN-Festival seit 1968.
Der größte Vorteil des Festivals ist, dass die Künstler die verschiedensten Musikströmungen vom Alternativen durch Pop bis zum Rock repräsentieren, deshalb ist das Festival für jede Altersklasse geeignet. Die ungarischen Musiker gewinnen an größerer Bedeutung, deshalb lockte während des Festivals Halott Pénz, Majka&Curtis, Punnany Massif und WellHello die größte Masse an.
Außer Musik legten die Organisatoren auf die Umweltfreundlichkeit viel Wert. Es gab tagsüber Vorlesungen darüber, wie man die Umwelt schonen kann. Am Ort des Festivals gab es ein sogenanntes Zivildorf, wo die Teilnehmer die Stiftungen finanziell unterstützen und einfach Spaß haben konnten. Nachmittags gab es Stand-up-Comedy Shows, wo die bekanntesten Humoristen – wie z.B. Péter Aranyosi, Sándor Badár usw. – das Publikum amüsierten. Ab 18:00 begannen die Partys und die Konzerte.
Im Rahmen des Festivals gab es eine Holi Color Party. Das bedeutet, dass die Teilnehmer Säckchen mit gefärbtem Pulver bekamen, die gleichzeitig weggeworfen wurden. Das Ergebnis war, dass jeder so bunt wie der Regenbogen wurde – die Stimmung war unbeschreiblich.
Das Festival ist familienfreundlich, denn auch Kinder können – natürlich nur mit Erwachsenen – am Festival teilnehmen. Außerdem darf man die finanzielle Seite nicht unerwähnt lassen: ein rechtzeitig gekauftes Abo kostet 16.000 HUF und eine Tageskarte kostet 6.000 HUF.
2018 feiert das Festival seinen 50. Geburtstag, deshalb wird die Nostalgie im Mittelpunkt stehen und die größte Party wird in der Stadt des Sonnenlichts organisiert.
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