Mehr als 500.000 Ungarn treiben wettkampfmäßig Sport, mehr als die Hälfte davon gehört dabei noch zum Nachwuchs. Wie die für den Sport verantwortliche Staatssekretärin Tünde Szabó in einer Pressemitteilung unterstrich, zeige sich darin die Wirksamkeit des eingeführten Sportentwicklungsprogramms. Dieses sieht nicht nur die Förderung von Sportarten an sich vor, sondern zeichnet sich auch für die Einführung einer täglichen Sportstunde in den Schulen.
Mehr als 60% Zuwachs konnten die einzelnen Sportarten seit 2011 verzeichnen. Die Staatssekretärin betonte dabei die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung: „Davon hängen die ungarischen Erfolge in der Zukunft ab“. Dabei werden natürlich nicht nur sportliche Ziele ins Auge gefasst, den jungen Leuten muss auch eine Vereinbarkeit von Schule und Beruf geboten werden.
Unserer Meinung nach zeichnet sich ein gutes Sportförderungssystem nicht nur durch die Anzahl der „produzierten“ Olympiasieger und Weltmeister aus, diese höchsten Ziele können denknotwendig nur wenige erreichen. Vielmehr geht es auch darun, den Jugendlichen in der Breite an sich etwas für das Leben mitzugeben. Schließlich gibt es keine bessere Möglichkeit als den Sport, um den Umgang mit Sieg und Niederlage zu lernen. Für das Leben. Ausdauer, Zielstrebigkeit, extreme Belastungen, gutes Zeitmanagement, starke Willenskraft – beim Sport kann man nicht nur in Zeiten, Weiten und Toren messen.
von Stefan Höhm (sh)