Staatliche und kirchliche Schulen in Ungarn sollen bis Ende 2019 über superschnelles Internet verfügen. Darüber informierte das Nationale Entwicklungsministerium in einer Presseerklärung.
Wie der verantwortliche Staatssekretär Ákos Kara weiterhin mitteilte, sollen Einrichtungen mit bis zu 500 Schülern mit einer Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s versorgt werden, größere Institute bekämen sogar mindestens 1 Gbit/s. Das entspricht einer Vervielfachung der heute durchschnittlich erreichbaren 50 Mbit/s. Insgesamt sind hiervon 4.000 Schulen betroffen. In einem ersten Schritt werden zudem 148 von ihnen mit einem umfassenden wifi-Netz ausgestattet.
Die Kosten hierfür werden mit 31 Milliarden Forint, die teilweise aus EU-Töpfen stammen, beziffert. Profitieren werden neben den 1,2 Millionen Schülern auch 126.000 Lehrer, die dann zeitgemäßen Unterricht anbieten können. Wie der Politiker betonte, ist die Digitalisierung mittlerweile in allen Lebensbereichen angekommen, und für die Wettbewerbsfähigkeit von Ungarn sei es von entscheidender Bedeutung, dass die junge Generation entsprechend ausgebildet werde, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein.