Bei der ungarischen Apfelernte rechnen Fachleute nur mit einem Ertrag von 500.000-550.000 Tonnen, zudem wird die Qualität unter dem Durchschnitt der letzten Jahre liegen. Schuld daran sind der Frühjahrsfrost sowie die geringen Niederschlagsmengen in den letzten anderthalb Monaten.
Im Frühling wurde den Obstbauern zum Verhängnis, dass die Apfelblüte aufgrund des zunächst sehr milden Wetters schon Mitte April einsetzte, danach aber viele Triebe vom einsetzenden kalt-frostigen und windigen Wetter zerstört wurden. Mit dem Aussetzen von Niederschlägen hörten dann die noch vorhandenen Äpfel Mitte Juli auf zu wachsen.
Insbesondere die spätreifen Sorten werden von den Ausfällen betroffen sein, aber auch beim Golden und Red Delicious ist nicht mit einer durchschnittlichen Ernte zu rechnen. Bereits jetzt liegen die Apfelpreise höher als im Vorjahr, mit einem Abnehmen des Preisdrucks ist zumindest bis Weihnachten nicht zu rechnen.