János Pilinszky, einer der bedeutendsten ungarischen Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts wäre am 27. November 2021 Einhundert Jahre alt. Das wird in ganz Ungarn in kulturellen Kreisen gefeiert. In Büchereien, Kulturhäusern, Theatern, aber auch Online werden Vorlesungen, Diskussionen und Gespräche über sein Leben und seine Werke veranstaltet. Einige seiner Werke sind auch in holländisch und kroatisch zu finden. Auch in der Filmbranche war er tätig, denn er schrieb das Drehbuch des 1975er Films Déryné hol van? zusammen mit dem Regisseur Gyula Maár. Der Film war vor allem im Ausland ein Erfolg, zum Beispiel bei den Filmfestspielen von Cannes, wo Mari Törőcsik als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.
Zur Ehren des Dichters wurden auch Gedenkmünzen veröffentlicht, die ungarische Nationalbank (MNB) gibt eine Silbermünze mit einem Nennwert von 10.000 HUF und eine Buntmetallversion mit einem Nennwert von 2.000 HUF in einer limitierten Auflage von jeweils 4.000 Stück aus. Die Vorderseite der von dem Bildhauer Balázs Pelcz entworfenen Gedenkmünze zeigt einen kahlen Baum in einer windgepeitschten Graslandschaft mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund, die an ein weit geöffnetes Auge erinnert. Das Design der Münze ist von einem akzentuierten Motiv aus Pilinszkys Gedicht Apokrif inspiriert. Auf der Rückseite ist ein Porträt von Pilinszky in Seitenansicht abgebildet.
János Pilinszky, 25. November 1921 – 27 May 1981, geboren und verstorben in Budapest.