Das Budapester Museum der Schönen Künste besitzt die weltweit zweitreichste Sammlung osmanisch-türkischer Teppiche.
Die schönsten geometrischen Holbein- und osmanisch-türkische Teppiche aus dem 16./17. Jh. aus dieser wertvollen Sammlung sind noch bis zum 20. August 2016 im Pécser Csontváry Museum (Janus Pannonius u. 11.) zu sehen.
Während der 150jährigen osmanisch-türkischen Herrschaft in Ungarn entwickelte sich eine für Europa einzigartige Teppichkultur. Durch die diplomatischen und Handelsbeziehungen des Ungarischen Königreichs und Siebenbürgen mit dem Osmanischen Reich im 16./17.Jh. gelangen zahlreiche wertvolle Teppiche aus dem Orient in die ungarischen Adelskurien und wurden zum wichtigen Bestandteil der ungarischen bürgerlichen Kultur.
Die beliebten Teppiche legte man nicht auf den Boden, diese zierten Tische und Wände der Adelshäuser, die Fest- oder Heereszelte und wurden zur wichtigen Zeremonien, wie Hochzeiten und Beerdigungen zur Schau gestellt oder der Kirche geschenkt.
Die seltenen Teppiche konnte das Publikum bis jetzt nur in drei Ausstellungen sehen: 1991 im Schloss Festetics in Keszthely, zwischen 2007 und 2010 im Budapester Kunstgewerbemuseum sowie im Jahre 2015 im Istanbuler Museum für türkische und islamische Kunst.
Quelle: Ungarisches Tourismusamt