Der Ökumenische Rat der ungarischen Kirchen organisiert im Oktober wie jedes Jahr den „Monat der Reformation“. Da sich der Thesenanschlag Luthers an der Wittenberger Schlosskirche am letzten Oktobertag zum 500. Mal jährt, stehen die Veranstaltungen natürlich in einem ganz besonderen Licht.
Nach der Eröffnungsveranstaltung in der evangelischen Kirche am Budapester Deák tér gibt es landesweit Veranstaltungen, am 29. Oktober findet in der Újpester Baptistenkirche die Abschlussmesse statt. Am eigentlichen Reformationstag am 31. Oktober plant das Reformationsgedenkkomitee eine zentrale Veranstaltung in der Papp László Sportarena.
Die Geschichte von Deutschland und Ungarn hatte in den letzten mehr als 1.000 Jahren zahlreiche gemeinsame Anknüpfungspunkte. Einer davon ist, dass Martin Luther schon zu Lebzeiten zahlreiche ungarische Studenten unterrichtete, weshalb seine Reformation im Land der Magyaren schon damals besondere Wirkungen erzeugte, die es so in keinem anderen Land gab.