Bahnreisende aufgepasst! Am Sonntag (10. Dezember) tritt der neue Fahrplan der ungarischen Staatsbahn MÁV in Kraft. Dabei können sich die Fahrgäste vor allem auf der südlichen Balatonseite über kürzere Fahrzeiten freuen, nachdem die Sanierungen mehrerer Abschnitte beendet werden konnten. Das betrifft z.B. die Strecken Budapest-Székesfehérvár-Nagykanizsa/Keszthely und Fonyód-Kaposvár. Zwischen der Hauptstadt Budapest und Piliscsaba wird das Oberleitungsnetz hingegen immer noch ausgebaut, hier ist im Frühjahr mit einem Ende der Arbeiten zu rechnen.
Der bisher von Nyíregyháza nach Wien verkehrende EuroCity „Hortobágy” wird jetzt aus Záhony an der ukrainischen Grenze kommen, womit es eine Direktverbindung Kiew-Wien gibt. Bei den internationalen Zügen nach Rumänien werden nur noch der „Hargita” und der „Körös” über Wagen 1. Klasse verfügen, während die Bordrestaurants aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiter betrieben werden. Auch die Direktverbindungen an die bulgarische und montenegrische Küste werden aufgrund unzureichender Auslastung eingestellt.
Wie Ungarn-TV schon berichtete, können Zugfahrten in Zukunft billiger werden. Wer sein Ticket am Bahnhof an den dafür vorgesehenen Automaten ausdruckt, bekommt eine Preisermäßigung von 5%. Gleich 10% erhalten diejenigen, die ihr eTicket auf ein Mobilgerät herunterladen. Ebenfalls 10% Ermäßigung gibt es für Reisen außerhalb der Spitzenzeiten. Die ermäßigten eTickets sind ab Freitag (8.12.) erwerbbar.
Bis zum Frühjahr 2018 soll es zudem umfassendere Apps für den Kauf von eFahrkarten geben, stellte die MÁV in Aussicht.