Im Festetics-Schloss in Keszthely befindet sich ein Kutschenmuseum, dass nun mit einem neuen Ausstellungsstück reicher wurde: Die Matthias-Kutsche.
In 1485 eroberte König Matthias Wien. Die Stadt war damals schon diplomatisch, politisch und wirtschaftlich sehr wichtig, deshalb musste der König viel von Buda nach Wien reisen. Die beiden Städte liegen ca. 240 km entfernt, heutzutage eine 2-3 stündige Fahr, aber damals, im 15. Jahrhundert dauerte es manchmal Tage! Eine schnellere Lösung musste her! Auf der Strecke Buda-Wien, liegt das Dorf Kocs, wo einige Handwerker für den König eine innovative Kutsche bauten. Sie war leichte, bequemer und schneller. Damit konnte Matthias den Weg in einem Tag und eine Nacht vollziehen, was viel Zeit gespart hat.
Das Wort Kutsche in ungarisch ist Kocsi (andere Namen: Hintó, Szekér), dass sich wahrscheinlich zum Dorfnamen zurückführen lässt. Das i am Ende des Wortes weist auf die Herkunft hin, wie ‚von‘ im Deutschen, also ist Kocsi, von Kocs. Übrigens gibt es auch in Kocs einen Kutschenmuseum (Kocsimúzeum).