Nach dem festlichen Menü – Wohin eigentlich mit dem Frittenfett?

Wohin mit verbrauchtem Speiseöl? Diese Frage wird sich für viele (Hobby-)Köche gerade in den nächsten Tagen stellen, wo so manches opulentes Menü auf den Tisch kommt. Zum Glück gibt es in Ungarn eine einfache Möglichkeit. Wie die ungarische Tankstellenkette Mol mitteilte, nimmt sie bereits an 356 Stationen das alte Küchenöl an.

Landesweit organisiert ist die Rückführung nämlich nur für Betriebsküchen und Restaurants. Privatpersonen „entsorgen“ die Ölreste meist im Hausmüll oder spülen sie durch den Abfluss. Bei der ersten Methode wird Grundwasser in ähnlichem Masse wie bei Altöl von Autos gefährdet, durch die zweite Variante können Verstopfungen im Leitungssystem die unangenehme Folge. Auch die vor 10 Jahren durchaus noch übliche Verwendung als Treibstoff für ältere Dieselfahrzeuge lässt sich mit den modernen Fahrzeugen nicht mehr durchführen, zu anspruchsvoll ist die heute übliche Dieseltechnik. Illegal war das ohnehin, da Mineralölsteuer hinterzogen wurde.

Wie in einer Presseerklärung mitgeteilt wurde, gibt es seit 2011 diese Möglichkeit bei der Mol. Mehrere tausend Tonnen Speiseöl wurden auf diesem Wege umweltfreundlich in Biotreibstoff umgewandelt. Die meisten Annahmestellen befunden sich übrigens in der Nähe des Balatons – bei diesem Hinweis freut man sich schon auf den nächsten Langos im kommenden Sommer.

Die Liste der annehmenden Tankstellen finden Sie hier: http://jatekamollal.hu/

Bis zum 15. Januar lohnt sich eine Teilnahme besonders, da gleichzeitig ein Gewinnspiel veranstaltet wird.