90% der ungarischen Autofahrer halten einen Hackerangriff auf ihr geliebtes Gefährt für möglich und 55% rechnen in der Zukunft mit ernsthafteren Problemen durch IT-Angriffe von außen, so das Ergebnis einer Studie von Mobildienstanbietern und Autoherstellern. Gleichzeitig glauben aber fast zwei Drittel, dass das ihr Auto nicht betrifft.
Objektiv betrachtet verfügen 77% der Fahrzeuge über solche Elemente, die zumindest theoretisch dem Risiko eines Hackerangriffs ausgesetzt sind. Dazu gehören vor allem Systeme zum Verhindern von Diebstählen, die zu 44% mit „smarten“ Funktionen ausgestattet sind. 31% verfügen über entsprechende Computer und 21% über Elektronik, mit deren Hilfe das Führen des Fahrzeugs erleichtert werden soll.
Bei Systemen zur Verhinderung von Diebstählen muss der Täter sich auf 10 bis 30 Meter dem Fahrzeug nähern und die entsprechende Technik sehr genau kennen. Bei Navigationssystemen kann man sich dagegen – theoretisch – von überall via Internet „einhacken“ und sich beispielsweise den „Spaß“ erlauben, heimlich ein anderes Fahrziel einzugeben.
Die Hersteller und auch die Gesetzgeber haben dieses Problem bereits erkannt und versuchen, mit strengeren Vorschriften das Risiko in den Griff zu bekommen. Die Erfahrung mit der Cyberkriminalität zeigt freilich auf, dass das ein endloses Katz-und-Maus-Spiel ist.
von Stefan Höhm