Stefan Höhm (sh): Wie das Nationale Amt für Lebensmittelsicherheit (Nemzeti Élelmiszerlánc-biztonsági Hivatal – Nébih) mitteilte, fand man jetzt auch erstmals den Skandalstoff Fipronil in ungarischen Eiern.
Die betroffenen Produkte mit der Seriennummer 3HU1503T03/4 wurden von den Beamten umgehend aus dem Verkehr gezogen. Nun wird untersucht, ob die Verunreinigungen in einem Zusammenhang mit dem europaweiten Eierskandal stehen.
Seit dem Ausbruch des Fipronilskandals Anfang August hat die Lebensmittelaufsichtsbehörde engmaschige Kontrollen bei Eierprodukten aus dem In- und Ausland angeordnet und durchgeführt. Bisher konnten sich ungarische Verbraucher halbwegs auf der sicheren Seite fühlen, wenn sie dem Rat der Behörden folgten und heimische Eier verzehrten, denn bis Mitte August schien das Land gänzlich von dem Skandal verschont zu bleiben, bis man erstmals in importiertem Palatschinkenteig den Skandalstoff Fipronil fand, bevor er in den Läden angeboten wurde. Nunmehr dürfte die Unsicherheit weiter steigen, auch wenn die Vorgänge zeigen, dass Ungarn die Kontrollen sehr ernst nimmt.