In der letzten Woche (9.Nov.) wäre Literaturnobelpreisträger Imre Kertész 88 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass haben Zoltán Balog, Minister für Humanressourcen, und Mária Schmidt, Leiterin einer Kertész-Stiftung, eine Gedenktafel an einem ehemaligen Wohnhaus des vielfach ausgezeichneten Schriftstellers im II. Bezirk von Budapest in der Török u. enthüllt.
Imre Kertész erhielt 2002 als letzter Ungar den Literaturnobelpreis. Dabei war er neben AlbertSzent-Györgyi, der 1937 den Mdeizinnobelpreis erhielt, der einzige Ungar, der zum Zeitpunkt der Preisverleihung noch in Ungarn tätig war. Es gab zahlreiche weitere Nobelpreisträger mit ungarischen Wurzeln, aber nicht alle bekannten sich zu ihrem Ungarntum. So schwankt die Zahl der „ungarischen“ Nobelpreisträger je nach Quelle zwischen 8 und 12. So oder so: pro Kopf gerechnet gibt es kein Land auf der Welt, dass mehr Nobelpreisträger hervorbrachte. Manche sagen, die Ungarn seien aufgrund ihrer vertrackten Sprache so kreativ und erfolgreich.