In dieser ostungarischen Stadt nahe der Grenze zur Ukraine ist der Zigarettenschmuggel voll im Gange. Ein Päckchen kostet zwei Euro, die Hälfte des legalen Preises. Kunden kommen von überall her, um die begehrten Glimmstengel zu kaufen.
Fast die Hälfte aller Männer und ein Drittel der Frauen in Ungarn rauchen. Die Regierung will den Zigarettenkonsum eindämmen. Im Juli 2013 wurden deshalb fast 90 Prozent der Tabakgeschäfte geschlossen. Nach offiziellen Angaben sank die Zahl der Raucher in Ungarn in einem Jahr um mindestens 200.000 – viele bezweifeln das allerdings.
Es ist unklar, wie stark der Schwarzmarkt gewachsen ist. Aber von Januar bis Oktober 2013 wurden 85 Millionen Zigaretten beschlagnahmt. 2012 waren es 68 Millionen. Und es gibt noch einen weiteren unerfreulichen Nebeneffekt für den Staat: die Tabaksteuer-Einnahmen sind stark gesunken.
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