Stefan Höhm (sh): Der erste Schultag und die Frage, wann es wieder Ferien gibt.
Die Stimmung unter den ungarischen Schülern dürfte in diesen Tagen zwischen genervt und ein wenig traurig liegen, denn die elfwöchigen Ferien sind zu Ende. Für die meisten wohl zu früh, sowohl was Datum als auch die morgendliche Uhrzeit betrifft.
Genug Anlass für uns, schon einmal auf die nächsten Ferientermine zu schauen. Neben extrem langen Sommerferien gibt es in Ungarn bekanntlich nur noch wenige Pausen vom Lernstress. Einen ersten Lichtblick gibt es mit dem Nationalfeiertag am 23. Oktober, der ein dreitägiges Wochenende generiert. Danach folgt eine kurze Woche, bevor es vom 28. Oktober bis zum 5. November immerhin eine ganze Woche Ferien gibt, da Allerheiligen (1. November) auf einen Mittwoch fällt.
Minimal(st) fallen hingegen die Weihnachtsferien aus: am 22. Dezember ist der letzte Schultag, am 3. Januar geht es schon weiter mit dem Lernen. Auch Ostern ist ferientechnisch nicht viel drin. Von Gründonnerstag (29. März) bis zum darauffolgenden Dienstag (3. April) muss der Morgenwecker nicht gestellt werden.
Weiterhin stehen nur noch drei lange Wochenende auf dem Programm: wegen des Nationalfeiertags am 15. März und dem 1. Mai gibt es 4-Tage-Wochenenden, wobei die freien Brückentage an Samstagen vorgeholt werden. Pfingstmontag ist natürlich auch frei.
Unterm Strich macht das 180 Unterrichtstage, bevor es dann am 15. Juni die Jahresendzeugnisse gibt. Das Schuljahr 2017/18 nehmen 751.000 Grundschüler, 182.000 Gymnasiasten, 168.000 Fachgymnasiasten und 78.000 Fachmittelschüler in Angriff. 314.000 junge Ungarn besuchen derzeit einen Kindergarten.