Kurznachrichten aus und über Ungarn.
Am Dienstagmorgen empfing Ministerpräsident Orbán Viktor Antoine Frérot, den Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Veolia Environnement, und seine Delegation im Karmelitenkloster. Veolia ist einer der führenden Akteure auf dem ungarischen Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaftsmarkt. Das Hauptthema der Gespräche am Dienstag war die Erneuerung der vor zehn Jahren zwischen der ungarischen Regierung und Veolia (Dalkia) Energia Zrt. geschlossenen strategischen Partnerschaftsvereinbarung. Es wurden auch die weiteren Pläne des Unternehmens in Ungarn und seine Kraftwerksinvestitionen erörtert, und die französisch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen kamen zur Sprache.
Am Dienstag wurde eine weitere Grenzübergangsstelle zwischen Ungarn und der Slowakei eröffnet, wodurch die Anzahl der Grenzübergänge auf achtunddreißig stieg, wie Außenminister Szijjártó Péter vor Ort bekannt gab. Der Minister betonte in seiner Rede, dass das Leben entlang von Grenzen immer eine besondere Lebenssituation darstellt, und die Art dieser Situation hängt davon ab, ob die Grenze, entlang derer jemand lebt, trennt oder verbindet. Szijjártó Péter erinnerte daran, dass Ungarn die längste gemeinsame Grenze mit der Slowakei hat, die 654 Kilometer lang ist, und über diese Grenze wurde im letzten Jahr ein Handelsvolumen von 17 Milliarden Euro abgewickelt. Der Minister wies abschließend darauf hin, dass Budapest und Bratislava beiden eine strategische Bedeutung bei der Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen beimessen.
Noch gestern teilte Katalin Novák nur ein Foto von ihrem Treffen mit Elon Musk in Austin, Texas, aber heute veröffentlichte sie bereits einen ausführlicheren Beitrag auf ihrer Facebook-Seite. Elon Musk sei „ein weiterer Verbündeter im Kampf für die Freiheit der Familien und für den Frieden“, schrieb der Präsident in dem Beitrag, zu dem sie auch mehrere Fotos hinzufügte, die im Tesla-Werk in Austin aufgenommen wurden. Katalin Novák fuhr fort und sagte, dass immer mehr Menschen auch außerhalb Ungarns erkennen, dass der demografische Winter im Westen angebrochen ist und Ungarn als erstes die Familienfreundlichkeit in den Mittelpunkt des demografischen Kampfes gestellt hat. Sie und Elon Musk sprachen darüber, wie sie gemeinsam dazu beitragen können, dass junge Menschen mutiger Ja zu Kindern sagen. Der Präsident fügte hinzu, dass er mit Musk ausführlich über den Konflikt in der Ukraine gesprochen habe und beide darin übereinstimmten, dass ein sofortiger Waffenstillstand und dauerhafter Frieden notwendig seien. Besonders erfreulich sei, dass Musk auch die Probleme der ungarischen Minderheit in der Karpatenregion verstanden habe.
Nur 10 Monate nach Abschluss der Volkszählung im Jahr 2022 hat das Zentralamt für Statistik bereits die endgültigen Daten veröffentlicht. Aus der Umfrage geht hervor, dass insgesamt die Anzahl der Eheschließungen und der Anteil der Familien mit Kindern unter 30 Jahren steigt, aber gleichzeitig die Gesellschaft altert. Die Beschäftigungsrate steigt, und aufgrund moderner Technologien verändert sich der Arbeitsmarkt. Zum Zeitpunkt der Volkszählung am 1. Oktober 2022 betrug die Bevölkerungszahl 9.603.634 Personen.
Am Dienstag wurde das ultramoderne Futtermittelwerk der Vitafort First Feed Manufacturing and Distribution Zrt. in Dabas eingeweiht. Der Landwirtschaftsminister betonte in seiner Eröffnungsrede, dass diese Entwicklung Teil des technologischen Wandels ist, der die gesamte ungarische Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie wettbewerbsfähiger machen kann.
Es wurde berichtet, dass Unbekannte am letzten Donnerstag bei Mórahalom auf ungarische und serbische Polizisten geschossen haben, und zwar mit Maschinengewehren, wie aus einem Artikel auf police.hu hervorgeht. Der Vorfall ereignete sich letzte Woche, und die Polizisten meldeten ihren Vorgesetzten sogar den Klang eines Geschosses in unmittelbarer Nähe. Daraufhin wurden sie aus dem Gebiet abgezogen, und niemand wurde bei dem Schusswechsel verletzt. Die Schüsse wurden wahrscheinlich von mehreren Serienfeuerwaffen abgegeben, höchstwahrscheinlich von Mitgliedern illegaler Menschenschmuggelbanden.
Bei einer großen Razzia in Budapest wurden am Dienstag hundert Schnellfahrer und dreißig betrunkene Fahrer erwischt. Darüber hinaus trugen drei Personen keine Sicherheitsgurte, und fünf überfuhren verbotene Straßenschilder. Ein Fahrer wurde ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt, und ein weiterer wurde wegen Kennzeichenwechsels festgenommen. In der Nacht wurden auch 148 Taxis überprüft. Ein Taxifahrer, der von der Fahrerlaubnis ausgeschlossen war, wurde ebenfalls erwischt, und es wurde eine Anzeige wegen des Gebrauchs eines stillgelegten Fahrzeugs erstattet. Neun Personenbeförderer mussten wegen anderer Verstöße zur Verantwortung gezogen werden.
Der Kapitän der Viking Sigyn, das Schiff, das die Hableány kollidierte, wurde zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, aber er wurde von einem Anklagepunkt freigesprochen. Jurij C., der ukrainische Kapitän der Viking Sigyn, sagte in seinem Schlusswort, dass er das Unglück zutiefst bedauere und mit den Opfern und ihren Familien tiefes Mitgefühl empfinde. Das Gericht befand den Kapitän in den 35 Fällen von Unterlassung der Hilfeleistung nicht schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Verband für Land- und Agrotourismus hat die Veröffentlichung seines neuesten Imagefilms anlässlich des Welttourismustags geplant. Das Ziel des Kurzfilms ist die Förderung des ländlichen und agrarischen Tourismus. Das Video wurde mit Unterstützung des Ungarischen Tourismusamtes gedreht und an drei verschiedenen Orten im Land gedreht: im Őrség, am Tisza-See und in Szarvas. Im Imagefilm spielen Traditionspflege, Gastronomie und ländliche Gebiete eine wichtige Rolle.
Am Dienstag hielt das ungarische Nationalkomitee der UNESCO in Budapest eine Gedenkveranstaltung ab, um daran zu erinnern, dass Ungarn vor 75 Jahren der Weltorganisation beigetreten ist. In seiner Rede erinnerte der Präsident an die wichtigsten Meilensteine in der 75-jährigen Geschichte des ungarischen Komitees, darunter den Beitritt am 23. Dezember 1946, die Mitgliedschaft am 14. September 1948 und schließlich die Gründung des ungarischen Komitees im Jahr 1963.
Die Renovierung des Zichy-Schlosses und des Trianon-Museums in Várpalota ist abgeschlossen und unterstützt die Belebung des Tourismus in Várpalota und der Region durch die Anpassung des Besucherverkehrs des Museums an die vier Jahreszeiten. Die Ausstellungsinhalte im Trianon-Museum wurden teilweise durch Überarbeitung und Modernisierung früherer Ausstellungen sowie durch die Umsetzung völlig neuer Konzepte erneuert.
Unter dem Titel „Auf den Spuren des ungarischsten Habsburgs – Erzherzog Joseph“ präsentiert eine Freiluftausstellung ab Dienstag die mehr als fünf Jahrzehnte dauernde Regierungszeit der emblematischen Persönlichkeit der ungarischen Reformzeit und die damit verbundenen Orte im Várkert Bazaar. Die Ausstellung ist bis Ende November auf der Panoramaterrasse des Várkert Bazár zu sehen.
Vom 28. September bis zum 1. Oktober findet zum 28. Mal das Budapester Internationale Buchfestival statt. Die viertägige Veranstaltungsreihe erwartet die Besucher mit 140 Ausstellern, mehr als 40 ausländischen Autoren im Millenáris Park und im Nationalen Tanztheater. Es gibt auch einen separaten Abschnitt für Kinder, der Kinderbüchern und der Förderung des Lesens gewidmet ist und Familien mit abwechslungsreichen Programmen begrüßt. In diesem Jahr ist Holland das Ehrengastland. Das 28. Budapester Internationale Buchfestival bietet eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen mit herausragenden Vertretern der Weltliteratur und des heimischen intellektuellen Lebens: Autorentreffen, Lesungen, Signierstunden, literarische Abende, Buchpremieren und Diskussionsrunden erwarten die Interessierten während der vier Tage der Veranstaltung. Der Eintritt zu allen Programmen auf der Messe ist kostenlos.
Am Mittwoch setzt sich das ungestörte Sonnenwetter mit Höchsttemperaturen zwischen 24 und 29 Grad fort. Der Wind wird nicht signifikant sein. Am Donnerstag bleibt das gute Wetter erhalten. Es wird sonniges Wetter erwartet, Niederschlag ist nicht zu erwarten. Im Nordwesten kann es am Donnerstag lebhaften südlichen Wind geben. In den frühen Morgenstunden können sich Nebel- und Dunstflecken bilden. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 8 und 16 Grad Celsius in der Nacht und zwischen 24 und 29 Grad Celsius tagsüber.
Der Wechselkurs liegt heute bei 388 Forint für einen Euro, Mittelkurs.