Ein Traum wurde war! Erstmals hat mit Tímea Babos eine Ungarin den Grand-Slam-Titel im Tennis bei den Australian Open gewonnen. Zusammen mit der Französin Kristina Mladenovic schlug sie im Doppelfinale der Damen das favorisierte Duo Jekaterina Makarowa/Jelina Wesnina überzeugend mit 6:4 und 6:3.
Das war so nicht zu erwarten, denn die Russinnen sind ein eingespieltes Team und gewannen bereits die French Open (2013), die US Open (2014) sowie in Wimbledon (2017), 2016 behielten sie zudem bei den Olympischen Spielen und der inoffiziellen Weltmeisterschaft, der WTA Tour Championships, die Oberhand. Folgerichtig waren sie ins Turnier als Nummer 2 gegangen.
Für Babos/Mladenovic als Nummer 5 war der Finaleinzug hingegen schon deutlich mehr, als man erwarten durfte. Bei angenehmen 27 Grad begann um 16.20 Uhr Ortszeit – in Ungarn war es da gerade einmal 6.20 Uhr – das Finale, 80 Minuten später war die Überraschung dann perfekt. Babos sagte danach, dass es sei ein „unglaubliches Gefühl“, Grand-Slam-Siegerin zu sein, die Freude entsprechend groß. Da flossen natürlich auch ein paar Freudentränen. „Jetzt bin ich vielleicht die beste Doppelspielerin der Welt“, sagte Babos.
Dessen sind wir uns eigentlich sicher, schließlich gewann sie im letzten Herbst – damals noch gemeinsam mit der Tschechin Andrea Hlaváčková – die inoffizielle Weltmeisterschaft.