Im ukrainischen Uschgorod, direkt an der Grenze zur Slowakei gelegen, wurde in dieser Woche in der Burg der Stadt eine Dauerausstellung über die Geschichte der Karpaten vom 8. Jahrhundert bis 1920 eröffnet.
Die Ausstellung, bei der mehr als 500 Objekte, darunter Waffen, Kleidung,
Haushaltsgeräte, Möbel, Karten, Siegel und Wappen, gezeigt werden, soll dazu beitragen, dass sich die hier lebenden Nationalitäten ihrer gemeinsamen Geschichte bewusst werden, insbesondere Schulklassen möchte man deshalb begrüßen.
Ungarn unterstützte das Projekt mit knapp 110 Millionen Forint und fachlichen Hilfen. Bei der ausgestellten ungarischen Krone handelt es sich freilich nur um eine Kopie. Der Eintritt ist frei. Uschgorod liegt in einem Gebiet, wo es immer wieder Grenzverschiebungen gibt. Allein im 20.
Jahrhundert gehörte die Stadt zu fünf (!) verschiedenen Ländern: bis 1919 zu Österreich-Ungarn,dann zur Tschechoslowakei, ab 1938 bis zum Ende des 2. Weltkriegs gehörte man zu Ungarn, danach zur Sowjetunion und heute zur Ukraine.