Vier Personen wurden in Zala wegen Betrugs und Fälschung angeklagt, weil sie einen, in einem österreichischen Wildpark aufgezogenen Hirsch nach Ungarn gebracht haben und ihn dann einem französischen Gastjäger zum Abschuss angeboten haben. Schon vor einiger Zeit einigten sich die jungen Männer aus Ungarn, in Österreich mit dem österreichischen Besitzer eines kapitalen Hirsches mit einer wertvollen Geweihtrophäe aus dem Wildpark, für 9.000,- Euro zu kaufen. Danach wurde das Rotwild nach Ungarn transportiert. Obwohl die Jagd auf in nicht natürlicher Umgebung aufgezogenes Rotwild nach ungarischem und österreichischem Recht verboten ist, wurde der kapitale Hirsch den französischen Jägern zum Abschuss angeboten. Der betäubte Bulle mit einem Geweihgewicht von 12 -13 Kilogramm wurde zum Jagdrevier transportiert und als das Tier wieder zur Besinnung und auf den eigenen Beinen stand erschoss ihn einer der Gastjäger. Anschließend zahlte der getäuschte französische Jäger der Jagdgesellschaft 35.000,- Euro als Gegenleistung für die Trophäe.
Text/Info: Peter Wolf