Stefan Höhm (sh): In dieser Woche empfing die ungarische Fußballnationalmannschaft den kommenden WM-Gastgeber Russland in der heimischen Groupama Arena. Das deutsche Trainergespann um Bernd Storck schickte dabei eine sehr junge Elf auf den Platz – vier Ungarn gaben ihr Länderspieldebüt, mit Balázs Dzsudzsák és Zoltán Stieber gab es überhaupt nur zwei Spieler zu Beginn, die vor 1990 geboren wurden.
Die Gastgeber übernahmen gleich die Initiative, scheiterten aber ein um das andere Mal am massiven russischen Abwehrbollwerk. In der 20. Minute kam dann die kalte Dusche, als Fjodor Szmolov für die Gäste aus dem Nichts einen Konter erfolgreich abschließen konnte. Auch nach diesem 0:1 hatten die Hausherren mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Vielmehr lenkte Màrton Eppel nach einer Ecke in der 40. Minute den Ball unglücklich ins eigene Netz – 0:2.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Ungarn drückte, ohne die gut verteidigenden Russen in ernsthafte Verlegenheit zu bringen. Vielmehr kamen diese durch Poloz in der 89. Minute zum 0-3.
Trainer Bernd Storck sprach nach dem Spiel vom Lehrgeld, welches seine Mannschaft an diesem Tag zahlen musste. Ein Tor hätte die junge ungarische Mannschaft sicherlich verdient, aber es bleibt zu hoffen, dass die jungen Spieler aus solchen Niederlagen lernen. Am Freitag geht es dann in Andorra wieder um Punkte bei der WM-Qualifikation.