Stefan Höhm(sh) Ungarische Nationalelf blamiert sich bis auf die Knochen – 0:1 in Andorra
Nach einer absolut indiskutablen und katastrophalen Leistung ist das letzte Fünkchen Hoffnung in Ungarn erloschen, doch noch an der Fußball-WM 2018 teilzunehmen. Zwar musste der deutsche Nationaltrainer Bernd Storck zahlreiche Ausfälle hinnehmen, aber gegen den 186. der Weltrangliste, der jedes der selten erzielten Tore wie einen Sieg feiert, sollte normalerweise auch eine C-Mannschaft ausreichen, um einen Sieg einzufahren. Aber daraus wurde nichts! Schon in den ersten Minuten zeigte sich, dass es nicht der Tag der ungarischen Nationalelf war, denn die Gäste konnten dem Spiel weder ihren Stempel aufdrücken noch irgendwelche Chancen kreiieren.
In der 26. Minute kam dann ein Andorraner im ungarischen Strafraum irgendwie zum Kopfball, der wohl eher unbeabsichtigt denn gewollt Richtung Tor flog und vom Innenpfosten tatsächlich den Weg ins Ziel fand. Kurz darauf dann der erste gefährliche Schuss der Magyaren, den der andorranische Torhüter aber abwehren konnte.
Die 2. Halbzeit begannen die Ungarn zwar engagierter, aber die Fans im Stadion oder an den heimischen Fernsehgeräten wurden weiterhin mit einem grottenschlechten Kick gequält. Vollkommen ideenlosen schlug der EM-Achtelfinalist die Bälle immer wieder in den gegnerischen Strafraum, wo aber nicht der liebe Gott half, sondern irgendein Andorrianer den Ball weghauen konnte. Die Ungarn hatten nun zwar mehr Ballbesitz, aber die Gastgeber wuchsen über ihre freilich sehr begrenzten Möglichkeiten an diesem Tag hinaus.
Nach dem Abpfiff entschuldigte sich ein sichtlich gezeichneter Nationaltrainer Storck bei den Fans für diese „unentschuldbare Riesenblamage”. Über die Zukunft wollte er an diesem Abend auch nicht sprechen, vielmehr muss er das Geschehene auch erst einmal sacken lassen. Man darf gespannt sein, wie die Verantwortlichen auf diesen sportlichen Tiefpunkt reagieren.