Die ungarische Staatsbahn MÁV macht in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam, dass zu Weihnachten ein besonderer Fahrplan gilt. So werden Heiligabend und der 1. Weihnachtsfeiertag technisch als „Feiertage“ behandelt, der 2. Weihnachtsfeiertag am 26.12., ein Dienstag, wird fahrplanseitig als „Sonntag“ gesehen. Zum Glück gilt der neue Fahrplan erst seit dem 2. Advent, allzu vertraut dürften die Reisenden mit den neuen Abfahrzeiten also ohnehin noch nicht sein.
Wie jedes Jahr wird an und um Weihnachten mit einem Ansturm auf die Züge gerechnet. Jeder will jetzt zu seiner Familie, hinzu kommt, dass auch die Universitäten und Schulen in die Winterpause gehen, was den Verkehr schon im Laufe der Woche anschwellen lässt, da Studenten klassische Bahnkunden sind. Im letzten Jahr transportierte die MÁV vor Weihnachten pro Tag bis zu 450.000 Reisende, über die Feiertage waren es täglich auch noch 300.000. Um diesen Ansturm Herr zu werden, sollen Intercityzüge mit zusätzlichen Waggons ausgestattet werden.
Das Tage-wechsle-Dich-Spiel geht dann zum Jahreswechsel weiter. Der 31.12., ein Sonntag, gilt als Feiertag, der 1. Januar, ein Montag, ist fahrplantechnisch dagegen ein Sonntag. Bleibt zu hoffen, dass es bei diesem (kleinen) Durcheinander bleibt. In diesem Sinne sollte man wohl eher nicht auf „weiße Weihnachten“ hoffen… .
Zu guter Letzt werden die Bahnkunden daran erinnert, dass solche Spitzenzeiten auch Taschendiebe immer „Überstunden“ einlegen. Passen Sie also immer auf ihr Gepäck besonders auf!