Anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung der Wiener Ungarnschule (Bécsi Magyar Iskola) sagte Árpád Potápi, Staatssekretär beim Ministerpräsidentenamt, bei einer Festveranstaltung in der österreichischen Hauptstadt, dass es mittlerweile 212 ungarische Auslandsschulen gäbe. Allein in Wien seien es drei, an der nun gefeierten lernen dabei mehr als 200 Kinder. „Wir geben keines der ungarischen Kinder in der Welt auf, egal wo sie leben und lernen”, sagte der Politiker.
Das ist sicherlich kein billiges Unterfangen. Deutschland fördert weltweit „nur” 140 Auslandsschulen, davon drei in Ungarn, nämlich in Baja, Budapest und Győr. Die hohe Zahl der ungarischen Schulen erklärt sich teilweise damit, dass in den Nachbarländern zahlreiche Ungarn als Minderheit leben, nachdem diese Gebiete nach dem I. Weltkrieg verloren gingen.
von Stefan Höhm (sh)