Durch die anhaltende Hitze ist es schwer geworden, sich im ungarischen Meer abzukühlen. Dabei denken wir weniger an den Ansturm von zahlreichen Badegästen gerade am Wochenende. Vielmehr hat sich das Wasser stellenweise auf fast 30 Grad aufgeheizt, so dass der Sprung ins kühle Nass eher ein solcher ins lauwarme ist.
Der Balaton ist mit knapp 600 Quadratkilometern zwar der größte See Mitteleuropas, die durchschnittliche Tiefe beträgt aber nur 3,5 Meter, so dass eine solche Durchwärmung im Sommer nicht ungewöhnlich ist. Fachleute gehen deshalb auch davon aus, dass die Temperaturen keinen Einfluss auf die Wasserqualität oder für die dort vorkommenden Lebewesen haben.
Wie der ungarische Wetterdienst mitteilte, weisen die größeren ungarischen Seen derzeit Durchschnittstemperaturen von 25 Grad auf, auch die ungarischen Flüsse haben sich auf über 20 Grad erwärmt. In der Theiß wurden bei Tokaij und Szeged auch schon 27 Grad gemessen.
Eine Abkühlung ist aber schon in Sicht, im Laufe des Samstags werden eine Kaltfront und stärkere Winde erwartet. Im Laufe der kommenden Woche klettern die Lufttemperaturen voraussichtlich wieder Schritt für Schritt Richtung 30 Grad.