Der Film von Gábor Rohonyi und Csaba M. Kiss mit dem Titel „Brazilok“ (Brasilianer) debütierte im April 2017 in den ungarischen Kinos. Er wurde ein sehr großer Erfolg des Jahres 2017, im zweiten Vierteljahr haben laut der Daten des NMHH mehr als 74.000 Besucher den Film gesehen. Im Vergleich dazu erreichte der neue Transformers-Film in dem gleichen Vierteljahr eine Zuschauerzahl von fast 83.000.
Der Film bekam bereits in Ungarn verschiedene Preise und jetzt am Wochenende gewann er den Preis des besten ausländischen Filmes an dem 15. Internationalen Filmfestival in Indonesien, in Bali.
„Brazilok“ ist eigentlich eine Komödie – oder vielleicht eher eine Tragikomödie über die ungarische Gesellschaft, über das ungarische Dorf. Im Film geht es um die Situation der ungarischen Roma, um Zusammenleben, um Rassismus, um Religion, Toleranz und – um Fußball. Die Probleme und Konflikte des ein bisschen engstirnigen und korrupten ungarischen Dorfes werden auf unterhaltender Weise bearbeitet. Ich habe mich oft zu Tode gelacht – und manchmal auch laut geweint. Ich muss eigentlich sagen, dass der „Brazilok“ mein meistergreifendes Filmerlebnis des Jahres 2017 war. Die Nominierung und den Preis haben die Regie und die Schauspieler wirklich verdient. Ich gratuliere ihnen! 🙂