Stefan Höhm (sh): Auf dem Budapester Immobilienmarkt sind aktuell solche Objekte sehr begehrt, die an frequentierten Punkten liegen, aber gleichwohl über eine ruhige Umgebung verfügen. Der typische Käufer in der ungarischen Hauptstadt sucht dabei billige Zwei – oder Dreiraumwohnungen. Hier gibt sich der Markt in einer preislichen Bandbreite von 15 bis 30 Millionen Forint, wobei für dieses Geld auch zunehmend Immobilien im Speckgürtel der Stadt angeboten und nachgefragt werden.
13,5% der Käufer mögen es dagegen richtig pompös, sie möchten gleich ganze Mehrfamilienhäuser, Villen oder Schlösser erwerben. Landesweit finden somit 80% der Käufe in der Kategorie „100 Millionen Forint und mehr“ in Budapest statt.
Es gibt aber auch einen Wohnungsmarkt unterhalb der 5-Millionen-Grenze, der aber lokal sehr begrenzt ist. Er fokussiert sich auf das nordostungarische Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén und das westungarische Komitat Komárom-Esztergom. Das Durchschnittsalter der Käufer ist im ganzen Land relativ ausgeglichen. In Budapest liegt es mit 44,4 Jahren etwas über dem Landesdurchschnitt von 42,5 Jahren.