Stefan Höhm (sh): Die Weinlese ist noch in vollem Gange, aber die ersten edlen Tropfen des Jahrgangs 2017 haben schon den Weg in die (Fach-)Geschäfte gefunden.
Wie aus Fachkreisen zu hören war, mundet der neue Rosé-Jahrgang: „Leichter sommerlicher Geruch, mit Rose- und Himberrnote, ein markanter Zitronengeschmack”. Natürlich gibt es „robustere” Rosés aus dem Vorjahr, aber um diese Jahreszeit bewegt man sich – weinlich gesehen – noch auf Sommerpfaden, die diesmal an einen indischen Sommer erinnern.
Herbstlichere Noten werden also noch kommen. Der September ist für die Winzer ein spannender Monat. Hier entscheidet sich endgültig, wie ein Jahrgang in Erinnerung bleiben wird. Wenn es jetzt nicht zu viel regnet oder anhaltend feucht ist und auch die Temperaturen ausgeglichen bleiben, kann es trotz der Frostschäden und einem in der 2. Hälfte sehr trockenen Sommer noch ein sehr gehaltvoller Jahrgang werden.