Ähnlich wie im letzten Jahr planen nach einer repräsentativen landesweiten Umfrage von Cofidis Hitel Monitor 78% der Ungarn, ihren Lieben zu Weihnachten etwas zu schenken. Das dafür vorgesehene Budget beträgt durchschnittlich 41.300 Forint und ist damit um fast 10.000 Forint bzw. 25% (!) höher als im letzten Jahr.
41% haben dafür extra gespart und weiteren 19% ist die festliche (Konsum-)Stimmung so wichtig, dass sie für andere Ausgaben zurückgelegtes Geld zur Finanzierung der Geschenke einsetzen möchten. 4% planen ein kreditfinanziertes Geschenkekaufen.
Was unter dem Baum liegt, wird ähnlich dem Vorjahr sein. Kleidung und dazugehörige Accessoires sowie Schönheits- und Pflegeprodukte hat fast jeder Zweiter im Visier, Spiele und Bücher wurde von mehr als jedem Dritten genannt. Dahinter haben sich die Zahlen ein wenig verändert: Nahrungsmittel und Getränke bestimmter Marken fielen stark von 42% auf 33%, 9% anstatt 6% halten Haushaltsgeräte für eine passende Überraschung. 6% und damit doppelt so viele wie 2016 deklarieren größere Anschaffungen wie Möbel und andere Einrichtungsgegenstände als Geschenk. Immerhin:
Die großen Einkaufszentren müssen sich – zumindest hinsichtlich der absoluten Besucherzahlen – auf einen noch größeren Besucherandrang einstellen (62% nach 55%). Ansonsten gewinnt vor allem der Onlinehandel massiv an Bedeutung. 42% und damit 8% mehr als vor Jahresfrist werden ungarische Webshops aufsuchen, außerhalb des Landes klicken sich 23% und damit fast doppelt so viel wie 2016 zum Wunschgeschenk. Die Paketunternehmen werden demnach richtig viel zu tun bekommen.
Stark zugenommen haben auch die Black-Friday-Aktionen. Dieses Jahr war das Angebot ca. 1/3 größer und insbesondere Männer und unter 30jährige sind dieses Mal auf den Zug aufgesprungen.
Weihnachten ist auch die Zeit des Spendens. Am liebsten werden Sachspenden geleistet (64%), aber auch Geldspenden sind von jedem Zweiten beabsichtigt. Am meisten landet in den Sammelboxen der Lebensmittelketten (30%), je 29% spenden direkt an Kinder oder Bedürftige. Auch Tierheime erleben in diesen Wochen ein wahre Hilfswelle.