Die chinesischen Logistikunternehmen STO Express und EKOL haben am Rande der 16+1-Gespräche am Anfang dieser Woche nach Worten von Mihály Hardy, Leiter für Kommunikation am Budapester Flughafen, bekräftigt, dass man Budapest zu einem Frachtverteilzentrum ausbauen möchte. Die asiatischen Unternehmen würden ihre Geschäftsbeziehungen mit Mittelosteuropa damit im Einklang mit der chinesischen Regierung entwickeln.
Das einzurichtende Frachtnetzwerk würde Budapest als Ausgangszentrum dafür vorsehen, von hier aus Kunden in ganz Europa zu beliefern. Zu verteilen sind dabei in erster Linie Bestellungen aus dem Internet. STO Express lieferte erstmals am 3. November mit einer Transportmaschine vom Typ Boeing 747 der Silkway Italia Waren in die ungarische Hauptstadt. Im kommenden Jahr möchte man Ungarn regelmäßig nach einem Flugplan ansteuern. Dies würde für den Budapester Flughafen einen bedeutenden Ausbau seines Frachtumschlags bedeuten, welcher auch so schon seit Dezember 2015 um 36% zugelegt hat.
In diesem Jahr wurden zwischen Januar und Oktober 103.700 Tonnen umgeschlagen, ein Plus von 14,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Export und Import halten sich momentan die Waage.