Vor allem am westlichen Ufer des Balatons wird derzeit die Infrastruktur für Radfahrer verbessert. Über 50 Raststätten gibt es in der Region, damit treffen Radler auf den Hauptradwegen alle zwei, auf den kleineren Radwegen alle fünf Kilometer einen Rastplatz an, welcher gleichzeitig als Informationspunkt dient. Außerdem kommen zu den bereits bestehenden acht Radwegen noch fünf weitere, neue Wege hinzu. Überblick bietet eine neue Landkarte, die nicht nur gedruckt, sondern auch als Webapplikation erhältlich sein wird. Außerdem wurde am West-Balaton ein Pannenhilfsdienst für Radfahrer ins Leben gerufen, quasi „gelbe Engel für Radler“. Am besten geeignet für Fahrradtouren sind die Monate Mai, Juni, September und Oktober, wenn es angenehm warm, aber noch nicht beziehungsweise nicht mehr zu heiß ist. Dabei lässt sich der Balaton-Radweg mit Abstechern und Besichtigungen bequem in vier bis sieben Tagen abfahren. Der rege Schiffs- und Fährverkehr auf dem See erleichtert besonders im Sommer Abkürzungen oder Varianten – problemlose Mitnahme von Rädern inbegriffen. Fahrradverleih-Stationen finden Urlauber am westlichen Balaton in den Touristen-Informationsbüros in Keszthely, Gyenesdlás, Vonyarcvashegy, Balatongyörök, Bad Hévíz und Bad Zalakaros. Es stehen sowohl Trekkingfahrräder als auch City Bikes zur Verfügung. Die Räder können in jeder der sechs Ortschaften zurückgegeben werden, müssen also nicht zwingend an den Ausgangspunkt zurück. (http://west-balaton.hu/de/-latnivalok/kereparkolcsonzes)
Auf der Halbinsel Tihany verbindet die neue Strecke des Tihanyer Radwegs den Tihanyer Fährhafen mit der Schiffanlegestelle. Auf dieser Strecke kommen Urlauber nun auch per Rad nach Tihany, um zum Beispiel dem regionalen Bauernmarkt (Tihanyer Marktplatz „Piac Placc”) einen Besuch abzustatten. Auch Düfte können vitalisieren – die weitläufigen Lavendelfelder bei Tihany verströmen einen betörenden Duft. Von der berühmten Abtei aus haben sportliche Urlauber einen wunderschönen Ausblick.