In einer Aufsehen erregenden Sitzung beschloss der Stadtrat von Kaposvár, die Zahl der Werbetafeln im öffentlichen Raum drastisch von derzeit 381 auf 62 zu senken. Davon befinden sich 18 im Eigentum der Stadt.
Bürgermeister Károly Szita (Fidesz-KDNP)möchte damit das Stadtbild bewahren und durchsetzen, dass Werbeplakate das architektonische und landschaftliche Erbe der Stadt berücksichtigenden und nicht unverhältnismäßig verletzen. Dabei nannte er die großflächigen Werbetafeln in ungarischen Städten eine „gesundheitsschädliche visuelle Verschmutzung”, wobei er nicht nur den dargestellten Inhalt, sondern oft auch den Zustand der Anlagen meinte.
Unumstritten war die Entscheidung freilich nicht, da hier in einen Markt eingegriffen wird. Man darf gespannt sein, ob dieses Beispiel Schule macht.