Sven Klawunder (sk) In Kecskemet beginnt heute der Prozess gegen zehn Angeklagte aus Bulgarien und einem Afghanen. Einer der Angeklagten ist noch immer flüchtig.
Die Männer werden beschuldigt den Tod von 71 Menschen verursacht zu haben. Am 27. August 2015 wurden in einem Kühllaster auf der Autobahn nahe Parndorf die Leichen der Flüchtlinge gefunden.
Die ungarische Staatsanwaltschaft beschuldigt vier Männer die die Fahrt geplant und organisiert haben wegen Mordes unter besonders schweren und grausamen Umständen. dafür wird in Ungarn die lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung verhängt.
Da die Menschen in dem Kühl-LKW bereits auf ungarischem Boden verstorben sind übernimmt Ungarn den Strafprozess.
Während in Ungarn weiterhin auf Hochtouren ermittelt wird und auch Schlepperbanden massiv aufgedeckt und zerschlagen wurden durch das konsequente Handeln der Regierung, haben einige deutschen Medien samt Auswärtigem Amt nichts besseres zu tun als die Ermittlungskampagne der Ungarn massiv in Frage zu stellen. Der ungarische Innenminister und auch der ungarische Botschafter in Berlin haben sich umgehend dazu zu Wort gemeldet und das Verhalten der Deutschen massiv kritisiert.
Der Gerichtsprozess wird weltweit größte Aufmerksamkeit erreichen.