Die Veranstaltungsreihe „Woche der Synagogen“ findet vom 18. September bis zum 7. Oktober statt und bietet ein vielfältiges kulturelles Programm mit Konzerten, Ausstellungen und religiösen Veranstaltungen in Budapest und an verschiedenen Orten in der Provinz, wie die veranstaltende EMIH – Ungarische Jüdische Vereinigung mitteilte.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am 19. September mit einem Konzert des Sárközy Quartetts in Mád. Am nächsten Tag haben Interessierte die Möglichkeit, an einem authentischen, sommerlichen orthodoxen Schabbat-Empfang im Budapester Burgviertel teilzunehmen, einem gemeinsamen Programm von Rabbi Faith Asher und der Gemeinde des Burgviertels. Bei der Veranstaltung können die Gäste auch traditionelle Schabbatgerichte der koscheren Küche probieren.
Laut der Ankündigung wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe am 23. September das Gemeinschaftshaus „Zsidóház“ in Miskolc eröffnet, in dem auch ein koscheres Restaurant eingerichtet wurde.
Die Synagoge und Kunstgalerie in Szentendre beherbergt eine Fotoausstellung von Péter Kormos, die ungarische Synagogen dokumentiert. Die Ausstellung, die die sakralen Räume aus einer neuen Perspektive präsentiert, wird am 29. September eröffnet.
Am nächsten Tag kann das Publikum in der Óbudai Synagoge das Werk „Winterreise“ von Franz Schubert in einer Interpretation des deutschen Baritons Benjamin Appl und des Pianisten Dániel Villányi hören, anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der ungarischen Juden.
Die Organisatoren haben die Woche der Synagogen bewusst in die Zeit des jüdischen Neujahrs gelegt, sodass zwei Programme, die mit den großen jüdischen Herbstfesten verbunden sind, in die Veranstaltungsreihe aufgenommen wurden. Am 28. September, um Mitternacht, wird in der Synagoge in der Vasvári-Pál-Straße das erste Bußgebet vor dem Neujahr, das „Slichot“, von weltberühmten Kantoren und dem Kantorenchor Zorger aufgeführt. Am 2. Oktober findet in der Óbudai Synagoge ein offener Rosch Haschana Gottesdienst mit dem Zorger Kantorenchor statt.