Das ungarische Nationalmuseum (MNM) erwartet seine Besucher im Herbst-Winter-Zeitraum mit vielfältigen Programmen für Erwachsene, darunter Zeichenkurse, Universitätsvorträge, Live-Museumsprogramme und ein Filmklub.
Diesen Herbst startet eine neue Veranstaltungsreihe der Nationalmuseum-Universität, die „Museumsakademie“. Wöchentlich können Interessierte in Begleitung von Experten die neuesten Forschungsergebnisse sowie die Geschichten der in den Museumslagern aufbewahrten Objekte erfahren. Bis Dezember bietet die Reihe den Besuchern einen Einblick in die Geschichte des Museumsgartens, verschiedene archäologische Themen und die Schicksale der Frauen während der Revolution und des Freiheitskampfes von 1848/49.
Nach der erfolgreichen Ausstellung „Ungarische Braut“ stehen nun Schmuckstücke im Mittelpunkt: in Verbindung mit der temporären Ausstellung „Strahle! – Die Zeit der Schmuckstücke“. Die erste Veranstaltung der Vortragsreihe, die am 24. September um 17 Uhr im Széchényi-Saal des Museums stattfindet, trägt den Titel „Magische Praktiken und Zauberutensilien im römischen Pannonien“.
Wie mitgeteilt wird, kehrt der Filmklub ab Ende September mit einer neuen Saison zurück. Die erste Vorführung führt die Besucher nach Rom und zeigt, was nach dem Zusammenbruch des Reiches übrig blieb. Im Rahmen der Reihe werden in der Herbst-Winter-Saison Themen wie Medizin, Militärwissenschaft, Verwaltung und Religion behandelt. Zwischen den Filmvorführungen diskutieren bekannte und anerkannte Experten die gezeigten historischen Epochen, ihre Probleme sowie politische oder gegebenenfalls religiöse Fragen.
Die erste Veranstaltung mit dem Titel „Der Aufstieg, der Niedergang, die Wiedergeburt und die Weiterentwicklung der antiken Medizin“ findet am Donnerstag um 18:30 Uhr statt.
Als neue, einzigartige Programmreihe startet der Museums-Zeichenkurs „Linienführung“ für Erwachsene. Hier können die Teilnehmer unter der Leitung des Künstlers Pál Gerber durch das Zeichnen verschiedene Schätze der ungarischen Geschichte entdecken. Jeder Zeichenkurs beginnt mit einer kurzen theoretischen Einführung, die von einer fortlaufenden fachlichen Beratung begleitet wird. Zu den Themen gehören unter anderem der Seuso-Schatz, das Rittertum und der Hof von Matthias Corvinus sowie die Barockzeit. Der erste Teil der Reihe findet am Samstag um 15 Uhr statt, mit dem Thema ‘Lapidarium’, die römische Steinsammlung.
Im Herbst können sich Interessierte auch in die Gastronomie verschiedener historischer Epochen vertiefen. Die erste Station beschäftigt sich am 17. Oktober ab 17 Uhr mit den Geschmäckern der Renaissance und der osmanischen Zeit.