Der Ungarische Konditorverband hat in diesem Jahr zum achtzehnten Mal den Wettbewerb „Ungarns Torte“ anlässlich unseres Nationalfeiertages am 20. August, dem Fest des Staatsgründers St. Stephan, dem symbolischen Geburtstag Ungarns, ausgeschrieben.
Das Werk des Konditors Alfréd Kovács aus Vác, die Torte mit dem Fantasienamen „MÁKVIRÁG“, darf in diesem Jahr den Titel Ungarns Torte tragen. Den Wettbewerb um Ungarns Zuckerfreie Torte gewannen die Konditoren Ádám Novák und László Csonka aus Szeged mit der Kreation namens „Zöld málna“ (Grüne Himbeere).
Der Verband erwartet jedes Jahr Torten für den Wettbewerb, die mit beliebten ungarischen Geschmacksrichtungen und Früchten hergestellt werden und ausschließlich hochwertige, natürliche und gesunde Zutaten enthalten. Der Wettbewerb 2024 stand unter dem Thema „Superfood“, um auf die reichhaltigen Inhaltsstoffe ungarischer Zutaten aufmerksam zu machen. Es wurden neue, kreative Torten erwartet, deren charakteristische Geschmacksrichtungen aus den in den Zutatenkörben aufgelisteten ungarischen „Superfoods“ stammen, wobei mindestens zwei dieser Zutaten verwendet werden mussten.
Der Sieger wird jedes Jahr in einem dreistufigen Bewertungsprozess ermittelt. Die erste Bewertungsrunde fand live vor Fachpublikum auf der SIRHA Budapest International Food Industry and HORECA Exhibition statt. Die eingereichten Torten wurden in Vitrinen ausgestellt und waren für das Fachpublikum und die Presse zugänglich. Während der Bewertung konnten die Teilnehmer und Besucher die Beurteilung der Werke sehen und hören. Das Publikum konnte das Geschehen vom Zuschauerbereich aus auf Bildschirmen verfolgen.
Die Kreativität der teilnehmenden Konditoren zeigte sich darin, dass alle obligatorischen und fast alle empfohlenen Zutaten in den eingereichten Torten in verschiedenen Kombinationen vertreten waren. Besonders beliebt waren die Verwendung von Rote Bete, Karotten, Mohn, Kürbis, Blaubeeren und Walnüssen.
In der ersten Runde verkosten die Jurymitglieder anonym, in der zweiten Runde werden die Finaltorten erneut verkostet und fachliche Vorschläge zu ihrer Perfektionierung gemacht. Im Finale müssen die Teilnehmer die Torten in Anwesenheit der Jury live in der Lehrwerkstatt des Verbands herstellen. Dabei bewertet die Jury sowohl den Herstellungsprozess als auch die fertigen Torten erneut.
Die Gewinnerin MÁKVIRÁG, kreiert von Alfréd Kovács (Édes Vonal Cukrászda – Vác), erinnert an die Kindheitserinnerungen des Konditors an Mohnnudeln, im Garten gepflückte schwarze Johannisbeeren und die Großmutter, die frische Kuchen anbietet.
Eine märchenhafte Torte, die die prägenden Geschmäcker seiner Kindheit enthält. Neben der weichen Textur der weißen Schokoladencreme gibt es den säuerlichen Geschmack der schwarzen Johannisbeeren, die mandelmehlhaltigen Mohnbiskuits und das knusprige Erlebnis des schwarzen Sesamkrokants.
Mohn, Mohnöl, schwarze Johannisbeere und schwarzer Sesam! Jeder für sich ist eine wunderbare Zutat, nicht nur wegen ihrer seit Jahrhunderten bekannten heilenden Wirkung, sondern auch wegen ihres Geschmacks. In dieser Torte harmoniert die cremig-weiche Textur perfekt mit der knusprigen Schicht, während die süßen und säuerlichen Geschmacksrichtungen sich ideal ergänzen.
Den Wettbewerb Ungarns Zuckerfreie Torte veranstaltet die Stiftung Egy Csepp Figyelem jedes Jahr zusammen mit dem Ungarischen Konditorverband parallel zum Wettbewerb Ungarns Torte.
Die diesjährige Gewinnerkreation, „Zöld Málna“ (Grüne Himbeere), wurde von Ádám Novák und László Csonka, den Konditoren der Reök Kézműves Cukrászda und Kávéház in Szeged, erstellt. Die Torte ist rot wie Himbeeren, grün wie Pistazien und elegant wie Rosen: Die Gewinner spielten in ihrer leichten Kreation mit den Farben. Der angenehm süße Geschmack der grünen Pistazienmousse wird durch die Säure des leuchtend roten Himbeergelees ergänzt, und Rosenwasser macht sie noch spezieller. Die Pistazien knacken zusammen mit der weißen Schokolade und erscheinen auch als Mehl im Biskuit. Die Torte wird mit glänzendem Rosenwasser-Himbeergelee und getrockneten Rosenblättern gekrönt. Ein Stück „Zöld Málna“ hat einen Energiegehalt von 232,4 kcal und einen Kohlenhydratwert von 10,5 g, was sie zu einer guten Wahl auch für Diabetiker macht, aber sie wird allen empfohlen, die auf die Zutaten achten, die sie konsumieren.
Ab dem 19. August können die Torten in der Straße der Ungarischen Geschmäcker im Várkert Bazár und in mehreren hundert Konditoreien im ganzen Land probiert werden.