Am 26. und 27. Januar fand im Rahmen der Sirha Lyon das Finale des renommiertesten Kochwettbewerbs der Welt, das Bocuse d’Or Grand Finale, statt. Dem ungarischen Team gelang es – wie bereits im europäischen Finale – den Preis für das beste Plattengericht zu gewinnen.
Am Weltwettbewerb in Lyon nahmen Teams aus 24 Ländern teil, um wie alle zwei Jahre herauszufinden, wer der Beste ist.
Zunächst wurden die Preise für gesellschaftliches Engagement vergeben, die an Neuseeland und Chile gingen. Den Preis für den besten Commis-Koch erhielt Camille Pigot, die Hilfsköchin des französischen Teams, während Norwegen den Preis für den besten Teller gewann.
Auch in diesem Jahr durfte das ungarische Team einen Preis entgegennehmen, denn nach dem europäischen Finale in Trondheim schaffte es das Team unter der Leitung von Roland Kelemen erneut, das beste Plattengericht zu kreieren.
Zum Schluss wurden die Hauptpreise verliehen: Schweden belegte den dritten Platz, Dänemark den zweiten, und Frankreich konnte den Hauptpreis mit nach Hause nehmen. Das ungarische Team belegte in der Gesamtwertung den 13. Platz.
An der Spitze des ungarischen Teams stand Roland Kelemen, Küchenchef des Hunguest Hotels in Sóstó. Sein Commis war Noel Fodor aus Siófok, der aus dem Familienrestaurant in das Team kam. Die Position des Coaches wurde von László Szabó besetzt, der für die Hungast-Gruppe arbeitet. Teampräsident und zugleich Verkostungsjuror war Bence Dalnoki, Sous-Chef des mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Stand Restaurants, der in der vorherigen Wettbewerbssaison mit seinem Team die Bronzestatue aus Lyon mit nach Hause bringen konnte. Wie schon beim europäischen Finale in Trondheim wurde das Team auch diesmal von dem Norweger Christian André Pettersen unterstützt, der wie Bence Dalnoki bereits auf dem dritten Platz in Lyon stand.
Im Finale in Lyon mussten wie gewohnt zwei verschiedene Gerichte präsentiert werden.
Für das Plattenthema, bei dem das ungarische Team als bestes abschnitt, musste ein Hirschrücken zubereitet werden, der im Ganzen und mit Knochen auf die Platte gelegt werden musste. Außerdem mussten die beiden Filets verarbeitet werden.
Aus Hirschschulter musste zudem eine Pastete präsentiert werden, und auch eine ganze Gänseleber musste verwendet werden. Außerdem war es Pflicht, eine fruchtige Beilage zuzubereiten, die typisch für die Küche des jeweiligen Landes ist. Auch ein Side Dish musste präsentiert werden, bei dem Tee im Mittelpunkt stand und das zwingend mit gefüllter Pasta serviert werden musste.
Zu den Zutaten des ungarischen Teams gehörten Tokajer Wein und Olaszrizling. Die fruchtige Beilage kreierte Roland Kelemen aus Williamsbirne, Sauerkirsche und Bistritzer Zwetschge – allesamt traditionelle Zutaten für die bekanntesten Pálinka-Sorten Ungarns.