Das erste Sziget Festival fand 1993 statt, damals konnte nur ein kleines Publikum die Darbietungen genießen.
Es gibt nur wenige Veranstaltungen weltweit, bei denen jährlich über hundert Nationen vertreten sind, um die Liebe zur Musik zu feiern, wo Kulturen verschmelzen und wo auf mehr als sechzig verschiedenen Bühnen über tausend fantastische Auftritte in einer Woche stattfinden.
Zweifellos spielt die Musik unter den vielen Kunstformen die wichtigste Rolle im Leben des Sziget Festivals, das jedes Jahr auf der Hajógyári-Insel stattfindet. Die Veranstalter übertreffen sich dabei fast ständig selbst und präsentieren international anerkannte Künstler auf dem Festival, sodass es kaum jemanden gibt, der nicht für ein paar Tage ein echter „Sziget-Bewohner“ werden möchte.
Die Organisatoren des Sziget Festivals achten nicht nur auf die Unterhaltung der Gäste, sondern legen auch großen Wert auf den Umweltschutz. Eines der wichtigsten Ziele der „Insel der Freiheit“ ist es, eine naturpflegende Gemeinschaft zu schaffen.
In diesem Jahr hat unsere Redaktion das Festival ebenfalls besucht. Auch wenn das Programmangebot weiterhin vielfältig war, enttäuschte das Festival in mehreren Punkten. Durch den starken Staub auf dem Festivalplatz und durch die geringere Besucherzahl war die Stimmung nicht wie gewohnt und auf der Hauptbühne fiel sogar der Strom zur Hauptzeit aus, was den Genuss der Hauptacts erheblich beeinträchtigte.
Die Speisen und Getränke waren äußerst teuer und boten keine herausragende Qualität. Insgesamt war das Festival nicht schlecht, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis passte nicht wie in den Vorjahren, was bei vielen einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Bleibt die Hoffnung auf einen kräftigen Schub nach vorne im nächsten Jahr.