Spannende Seltenheiten aus der Welt der Briefmarken in der Sonderausstellung des Geldmuseums

Bild: Ungarn Tv

Fast zweihundert Jahre inländischer und internationaler Briefmarkenraritäten sind in der gemeinsamen Ausstellung des Geldmuseums und des Briefmarkenmuseums zu sehen, die bis zum Jahresende geöffnet bleibt.

Unter dem Titel Postscheine und Banknoten – Hand in Hand wurde am 28. Januar eine neue Sonderausstellung im Geldmuseum eröffnet.

Die Wahl des Veranstaltungsortes ist kein Zufall: Das Briefmarkenmuseum begann seine Tätigkeit im Jahr 1930 im Gebäude des ehemaligen Postpalastes. Nun kehren einige der spannendsten Stücke der fast 15 Millionen Briefmarken umfassenden Sammlung in dieses Gebäude zurück.

Die Verbindung zwischen Briefmarken und Banknoten besteht jedoch nicht nur in ihrem früheren gemeinsamen Standort. Eine Briefmarke ist – ähnlich einer Banknote – ein Wertgegenstand, der nach strengen Vorschriften mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen hergestellt wird. Die Ungarische Banknotendruckerei, die seit 1949 für die Herstellung von Banknoten verantwortlich ist, beteiligt sich auch an der Produktion und grafischen Gestaltung von Briefmarken. Die Ausstellung zeigt das Schaffen mehrerer Designer, die sowohl Briefmarken als auch Banknoten entworfen haben.

Darüber hinaus können Besucher die Vorgänger der Briefmarken und die erste Briefmarke der Welt entdecken. Die Ausstellung beantwortet spannende Fragen: Welche Briefmarke wurde zu Ehren der Goldenen Mannschaft entworfen? Warum sind Briefmarken gezackt und seit wann? Außerdem gibt es beeindruckende Fälschungen, besondere Perforationen sowie geprägte, gestickte und sogar mit Kalocsaer Paprika-Duftlack besprühte Briefmarken zu sehen – diese duften und schmecken nach Paprika! Ein weiteres Highlight ist eine mit Rubinen besetzte Briefmarke.

Zu den Exponaten gehören auch die erste auf Metallfolie gedruckte Briefmarke der Welt (Nixon-Juwelenbriefmarke), eine der Schallplatten-Briefmarken aus Bhutan, der Block mit den Seuso-Schätzen, der erste ungarische Briefmarkenentwurf von Mór Than, die Probedrucke der Siegesbriefmarken sowie ein gepanzerter Kasten, der auf dem legendären Goldzug die ungarischen Briefmarkenschätze am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Österreich brachte.

Die Ausstellung wird durch moderne digitale Medien und Filme ergänzt und ist bis zum 31. Dezember 2025 kostenlos und ohne vorherige Anmeldung zugänglich.