Neue Ausstellung in der Centrális Galerie in Budapest

Bild:Blinken OSA Archivum

Das Europäische Haus der Geschichte in Brüssel präsentiert die Wanderausstellung „Echte Fälschungen“, die ab dem 19. November auch in der Centrális Galerie in Budapest zu sehen sein wird. Diese kostenfreie Ausstellung zeigt über hundert Objekte und führt die Besucher durch berühmte Betrügereien und Machtmanipulationen der Geschichte.

Zu den Exponaten gehören gefälschte Aufzeichnungen römischer Kaiser, neu geschriebene Biografien mittelalterlicher Heiliger und Geschichten über fiktive Reisen. Auch historisch bedeutende Dokumente wie die Konstantinische Schenkung und Briefe, die zur Verurteilung von Dreyfus verwendet wurden, sind Teil der Sammlung.

Eine Besonderheit der Ausstellung ist ein interaktiver Bereich, in dem Besucher als „Faktenchecker“ spielerisch entscheiden können, welche Inhalte authentisch sind. Dabei wird auch offenbart, wie persönliche Emotionen und Überzeugungen die Wahrnehmung der Realität beeinflussen, insbesondere in sozialen Medien.

In einer Zeit von Fake News und Post-Truth beleuchtet die Ausstellung nicht nur historische Fälschungen, sondern auch die modernen Herausforderungen der Medienwelt und hilft Besuchern, Informationen kritisch zu bewerten. Zusätzlich gibt es ein Bildungsprogramm mit Workshops für Schüler und Studierende, das das Zusammenspiel von Fakten, Emotionen und Techniken untersuchen und aufzeigen, wie dies das Weltbild früher und heute beeinflusst.

Die Ausstellung ist bis zum 16. Februar 2025 zu sehen.