Die Tradition des Brotbackens in Ungarn reicht Jahrhunderte zurück, und der Ofenlangos wurde aus dem Teig hergestellt, der beim Brotbacken übrig blieb. Der Teig wurde flach ausgerollt und dann mit Speck, Käse, Sauerrahm und Zwiebeln gewürzt. In unserer modernen Welt ähnelt es am meisten der Pizza, obwohl die Gewürze streng den traditionellen Geschmacksrichtungen der ungarischen Küche folgen. Der Ofenlangos ist je nach Region auf unterschiedliche Weise bekannt.
Der Brotlangos gehört eigentlich zur Gruppe der gebackenen Fladenbrote. Er unterscheidet sich von Fladenbroten dadurch, dass der Brotlangos immer aus fermentiertem Teig hergestellt wird, während Fladenbrote auch ungegärt, hart oder gebacken sein können. Er wurde traditionell beim Brotbacken als erste Mahlzeit gegessen. In Natur oder gewürzt ist er eine eigenständige, sättigende Mahlzeit. Heutzutage ist er landesweit bekannt und beliebt. Er war im traditionellen Speiseplan besonders auf der ungarischen Tiefebene verbreitet.
Bis heute ist er ein unverzichtbares Essen auf vielen ungarischen Märkten.
Für den Teig:
2,5 dg Hefe, 5 dl Milch, 1 kg Mehl, 1 dg Zucker, 3 dg Salz, 2 dl Wasser
Für den Belag:
Speck, Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Sauerrahm, Wurst, Schinken, Käse
Die Hefe wird in lauwarmer Milch zerbröselt, darauf streuen wir 2 Handvoll Mehl und den Zucker, rühren es leicht um und lassen es aufgehen. Das übrige Mehl kommt in eine große Teigschüssel, wir mischen das Salz darunter. Wenn der Vorteig aufgegangen ist, geben wir ihn über das Mehl und beginnen, ihn zu einem Teig zu verarbeiten. Dabei gießen wir kontinuierlich lauwarmes Wasser dazu, während der Teig es aufnimmt. Er sollte die Konsistenz von Langosteig haben. Den Teig in der Schüssel bedecken wir mit einem Küchentuch und lassen ihn 2 Stunden aufgehen.
Danach geben wir den Teig auf ein bemehltes Nudelbrett, kneten ihn leicht durch, teilen ihn in 3 Teile und lassen ihn 1 Stunde aufgehen. Während der Teig aufgeht, bereiten wir den Belag vor. Den Speck braten wir in einer Pfanne knusprig aus und legen den Speck auf einen Teller. In das Speckfett geben wir die in Ringe geschnittene Zwiebel, rösten sie glasig an, dann fügen wir den zuvor fein gehackten Knoblauch hinzu, salzen ihn und braten weiter, je nach Geschmack können wir auch Pfeffer hinzufügen. Wenn alles gut angebraten ist, gießen wir den Sauerrahm darauf und kochen ihn 1 Minute lang. Den Ofen heizen wir auf 250 Grad vor.
Während der Ofen vorheizt, nehmen wir ein Backblech heraus und legen den einen separaten Teig auf die Mitte des Nudelbretts, rollen ihn auf die Größe des Backblechs aus und etwa 1,5 cm dick. Wir legen ihn auf das Blech und backen ihn 5 Minuten lang im vorgeheizten Ofen vor, dann nehmen wir ihn heraus und bestreichen ihn mit der Sauerrahmsoße, nach Belieben belegen wir ihn mit Wurst, Schinken, Speck und Käse. Wir schieben ihn in den Ofen und backen ihn bei 250 Grad weitere 5 Minuten. Auf die gleiche Weise verfahren wir mit den anderen beiden Teilen Teig.
Natürlich ist es am besten, wenn es im Holzofen zubereitet wird, aber im Alltag kann auch ein im Ofen gebackener Langalló eine perfekte Wahl sein.
Guten Appetit!