Herbstkulturfestival in Szeged

Bild: University of Szeged

Am Dienstag beginnt mit der Eröffnung einer Ausstellung von Naturfotografien von Imre Potyó, Konzerten und Lichtinstallationen das Herbstkulturfestival der Universität Szeged. Über sieben Wochen hinweg erwarten die Besucher an siebzig Orten rund dreihundert größtenteils kostenfreie Veranstaltungen.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, neben den künstlerischen Gruppen und Studierenden mit künstlerischen Ambitionen auch renommierte Künstlerinnen und Künstler der Universität und der Stadt Szeged zu präsentieren.

Jährlich wird das Festival so gestaltet, dass es aus einem möglichst breiten kulturellen Spektrum schöpft und Programme für alle Altersgruppen und Interessen bietet. Auch in diesem Jahr mangelt es nicht an der gewohnten Vielfalt: Das Festival umfasst Konzerte von klassischer und populärer Musik, Bildungsprogramme, Theateraufführungen, Film- und Buchvorstellungen, Ausstellungen sowie literarische und gesellschaftliche Gespräche.

Zum Auftakt des Festivals wird im Hauptgebäude der Universität eine Ausstellung mit Naturfotografien von Imre Potyó gezeigt, einem ehemaligen Studenten der Universität Szeged, der mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem als Naturfotograf des Jahres. Auf dem Dugonics-Platz spielen die Bands Belmondo und Docpiano, und die Eröffnung des Festivals wird traditionell durch eine Lichtshow besonders hervorgehoben.

Am 2. Oktober wird in Szeged ein Gedenktag zu Ehren des Dichters Miklós Radnóti veranstaltet, unter Mitwirkung des Rezitators Péter Lóránt Tóth. Ein Gedenkspaziergang, der am Radnóti-Gymnasium beginnt, führt zu den bedeutenden Orten der Universitätszeit des Dichters, der zwischen 1930 und 1935 in Szeged lebte. Im Szegeder Kellertheater treten zunächst Mitglieder des Ungarischen Rezitatorenvereins aus der Vojvodina auf, gefolgt von Péter Lóránt Tóths Abendprogramm „…ich bin eine Seele, ich möchte leben!“.

Die erfolgreiche Programmreihe „Gedichte am Mittag“ wird ebenfalls fortgesetzt. Jeden Werktag nach dem Mittagsläuten tragen Bürger der Universität und der Stadt ihre Lieblingsgedichte vor dem Rektorgebäude vor. Am Eröffnungstag des Festivals wird Judit Fendler, Kanzlerin der Universität Szeged, zu hören sein.

Zum Festival gehören zahlreiche Ausstellungen, unter anderem zur chinesischen Kalligraphie und Malerei, mit Werken des vor 80 Jahren geborenen Malers István Zoltánfy sowie zu den Schädelresten des Anthropologischen Instituts der Universität.

Gemeinsam mit dem Nationaltheater Szeged wurde das Stück „Die zwölf Geschworenen“ von Reginald Rose neu aufgeführt, das vor zehn Jahren großen Erfolg hatte. In der Inszenierung wirken auch praktizierende Juristen mit.

In den kommenden Wochen werden unter anderem Gryllus Dániel, Tamás Fabiny, die Sängerin und Komponistin Edina Szirtes Mókus, die Pianisten Soma Balázs-Piri und Balázs Fülei sowie die Benedekfi-Brüder, Petruska András, Csemer Boglárka Boogie, Kiss Tibi und die Band Aranyakkord beim Festival zu Gast sein.